Ein ungewöhnlicher Standort im Wald – genauer im sog. Südpark Münchens – hatte uns herausgefordert: Der dortige Betriebshof wurde schon früher durch das Baureferat / Gartenbau genutzt, war allerdings sehr in die Jahre gekommen und bestand aus einem Konglomerat verbrauchter Gebäude, auf dem sich früher eine Tierkörper-Beseitigungs-Anstalt befand. Zusätzlich war der Boden aus seiner früheren Nutzung heraus stark belastet, eine Sanierung unerlässlich.

Einzig das frühere Forsthaus (jedenfalls wirkt es so) konnte erhalten werden, es dient nach Sanierung und Umbau jetzt der internen Verwaltung des Stützpunktes. Dahinter entstand eine klassische Hofanlage aus einem L-förmigen Funktionsgebäude mit Sozialräumen und Werkstatträumen, einer Fahrzeughalle und einer Dienstwohnung, sowie im Rückbereich des Grundstücks eine Remise für Materialien. Der nicht benötigte Grundstücksteil – er war am stärksten mit Schadstoffen belastet – wurde saniert und zur Renaturierung vorbereitet.

Wichtig war es uns, mit dem Baureferat eine Lösung zu entwickeln, die sich gut in den Wald einfügt, ohne ein verkapptes Gewerbegebiet mit allen Nachteilen zu werden. Sie bietet den Mitarbeiter*innen ein optimiert organisiertes Arbeitsumfeld mit hoher Qualität. Im Bürogebäude entstand aus Echtholz ein organisatorischer Kern, der den umgebenden Büros ein sympathisches Gepräge gibt. Das neue Funktionsgebäude wurde mit sägerauer Schalung verkleidet, um der annähernd landwirtschaftlichen Nutzung zu entsprechen. Es ist quasi die Scheune des Vorderhauses.

Am 16. Februar 22 konnten wir mit der Übergabe der Dokumentation unser Projekt für die Landeshauptstadt München erfolgreich abschließen.

Menü