Das klösterliche Sommerhaus aus dem Jahr 1714 in Irsee wurde nach langer Gästehaus-Nutzung für Büros der ansässigen Bildungsinstitution des Bezirks Schwaben durch Element-A überplant und umgebaut. Leitgedanke war, die Zeitschichten der wechselvollen Geschichte des Gebäudes inklusive der prägenden Tobhausphase der Heil- und Pflegeanstalt bewusst zu machen. Die 1847 in den historischen Bau mittels Zwischendecken eingefügten (Tob-)Zellen werden dabei ebenso wie die barocke Baukörperform und Fensteraufteilung durch sensible Eingriffe und Details zitiert und ablesbar gemacht. Nach dreijähriger Planungs- und Umbauzeit, die vor allem vom behutsamen Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz und des sensiblen Einfügen der vom Nutzer benötigten Funktionen und Ausstattungen geprägt war, konnte das Objekt Anfang Oktober dem Bauherren übergeben und von diesem und seinen Mietern im November bezogen und in Betrieb genommen werden. Das historische Haus beherbergt fortan eine hochwertige, zeitgenössische Arbeitswelt und zeigt zugleich seine Wunden aus der bewegten und wechselvollen Geschichte.

 

Menü