Werk
Tiefburgschule Heidelberg
Neubau Turnhalle und Pausenhalle
In historisch prägnanter Umgebung aus mittelalterlicher Burgruine, historistischer Kirche und einem Schulbau preußischen Charakters galt es, zwei neue Bauten der Schule einzufügen. Sie zeigen sich selbstbewusst und fröhlich, verleihen so dem Ort ein neues Bild.
Sehr unterschiedliche, aber charaktervolle Bauten prägen den Ort: die Reste der mittelalterlichen Tiefburg, die Friedenskirche mit ihrer reichen Baukörpergliederung und das bestehende Schulhaus von 1896, nahezu preußisch streng in Gestalt und Grundrissdisposition. Das knapp bemessene Grundstück und der prachtvolle Lindenbestand erwiesen sich als entwurfsbestimmende Vorgaben.
Für die Turnhalle wurde eine Faltung der Oberflächen entwickelt, die an dem beengten Ort ein Maximum an Raumangebot und Innen-Außen-Bezügen herausholte. Die Konzeption der Pausenhalle geht von einem einfachen Baukörper mit Glashaut aus, in der sich je nach Licht und Tageszeit Nachbarschaft und Baumkronen spiegeln, Muster und Bilder ergeben, die mit dem Betrachter wandern.
Es werden somit keine baulichen Motive oder Stilmerkmale der Nachbarschaft aufgenommen, um ihr ähnlich zu werden. Ihre Vielgestaltigkeit bricht sich in der gläsernen Haut, wird reflektiert und damit als Wert akzeptiert.
Entstanden sind aus dem Wettbewerbsgewinn heraus eine Einfeld-Turnhalle und die Pausenhalle mit Räumen für Tagesbetreuung, das Bestandsgebäude wurde hinsichtlich Brandschutz ertüchtigt. Die Gebäude wurden mehrfach ausgezeichnet (AKBW, BDA).
Projektinfo
Kriegstr. 14, Heidelberg
Pausenhalle: Element A und Löffelhardt, Karlsruhe
Pausenhalle: 2004
Pausenhalle: 1,1 Mio. Euro (KG 300-400)