Werk
Rathaus Leimen
Realisierung nach Wettbewerb
Mitten im Ort und gegenüber dem barocken Palais, das als Rathaus dient, sollte ein zeitgemäßes Verwaltungsgebäude den verstreuten Ämtern der Stadt neue Heimat geben. In einem internationalen Wettbewerb setzte sich ELEMENT A mit einem klaren Konzept durch. In der Fuge zwischen zwei L-förmigen Baukörpern liegen Eingang und zentraler Bürgerservice.
Zwei L-förmige Volumen bilden das neue Rathaus. In Proportion und formaler Erscheinung differenziert vermitteln sie im Ensemble zwischen den unterschiedlichen Proportionen ihrer Nachbarschaft: ein Gasthaus gegenüber, oberhalb die ehemalige Bergbrauerei Leimen, im Rücken Geschosswohnungsbau der 90er Jahre und im Westen Fachwerkbauten des alten Dorfkerns. Zu diesen wird Abstand gehalten – die neue Rathausgasse setzt die Abfolge von Haus und Fuge fort und auch die zentrale Eingangshalle des neuen Rathauses zitiert das Motiv. Im Zusammenspiel mit der neuen Rathausgasse wird ein angemessener stadtmaßstäblicher Rhythmus in Verbindung mit einem ausgewogenen Übergang der Gebäudehöhen formuliert.
Ein offenes Haus
Bürger betreten ihr Rathaus vom Rathausplatz über den von den beiden Baukörpern gefassten zentralen Hallenraum. Er ist zentrales räumliches Element für die Innenwelt des Rathauses, sorgt für Auffindbarkeit und Adressbildung, aber auch für kommunikative Begegnungen und räumliches Erleben. Die publikumsintensiveren Nutzungen der unterschiedlichen Ämter werden in den Erdgeschossbereichen und über die Geschosse in direkter Zuordnung zur zentralen Halle gebündelt.
Freiraum
Der öffentlich zugängliche Rathaushof wird als Hofraum mit wenigen, klaren Elementen gegliedert. Als Nebeneingang zum Rathaus mit direkter Anbindung an die zentrale Halle ist er als erweiterter Wartebereich, als Rückzugs– und Pausenfläche, oder auch als Veranstaltungsfläche nutzbar.
Projektinfo
Marktplatz 10, Heidelberg