Werk
Luxor Filmpalast Heidelberg
Fassadengestaltung nach Wettbewerb
Ein Kino – was für ein inspirierendes Thema! Doch ausgerechnet die Fassade ist bei einem Kino ein Ausnahmefall, denn Inhalt und Gesicht schließen sich eigentlich aus: der Saal ist immer eine Blackbox, und so sehen viele Multiplex-Kinos auch aus, wenn sie nicht gerade in der Fußgängerzone stehen. Als „Lichtspielhaus“ sendet der Luxor Filmpalast Heidelberg Signale aus, die wir mit Kinoerlebnis verbinden.
Die geschlossenen Wandflächen werden durch das gewählte Fassadenmotiv in eine differenzierte, lebendige Maßstäblichkeit übersetzt. Rhythmus, Licht und Schattenkanten sind formale Motive.
Das verglaste Foyer wird als markantes, räumliches Signet für den Filmpalast gestärkt. Insbesondere bei Dämmerung und Dunkelheit nach Außen leuchtend markiert er eindeutig den Zugang zur Innenwelt des Filmpalastes und in die Kinowelt.
Strukturierte Bänder umfassen und gliedern zugleich den Baukörper. Schmale Profile mit einer Füllung aus eloxierten Aluminiumtafeln bilden horizontal durchlaufende Bänder. Die geschuppte Anordnung variierter Formate erzeugt einen differenzierten Rhythmus innerhalb der Bänder. Vertikale LED-Lichtleisten erzeugen in wechselnden Beleuchtungsszenarien eine körnige Streiflichtimpression auf den Blechtafeln unterschiedlicher Neigung.
Im Resultat entstand eine Fassade mit einem ausgeprägten Rhythmus. Sequenzen mit ausgeprägter Licht – und Schattenwirkung und changierender Oberfläche erzeugen ein durch Intensität und wechselnde Sequenzen bestimmtes Nachtbild.
Projektinfo
Eppelheimer Straße 6
Heidelberg